Finissage der Ausstellung
„NO CHILD’S PLAY“
mit Werner Bundschuh

 

Am Mittwoch, dem 7.12. 2011, fand im Matersaal der Riedenburg die Finissage der Ausstellung „NO CHILD’S PLAY - Kein Kinderspiel“ statt, zu dem der Anciennes Verein der Riedenburg geladen hatte. Die von der Organisation „Österreichische Freunde von Yad Vashem“ zur Verfügung gestellte Ausstellung erinnert an das Schicksal der eineinhalb Millionen von den Nazis ermordeten Kinder in der Zeit des Holocaust. An Hand von Bildern, Texten und Spielzeugen wird das Leid der Kleinsten in den Konzentrationslagern skizziert. Besonders Einzelschicksale werden dabei herausgegriffen.

Der Dornbirner Historiker Dr. Werner Bundschuh erläuterte einem interessierten Publikum: „Die Anzahl der Kinder, die den Holocaust überlebt haben, sind ein paar Tausend. Ihre Kindheit fand ein frühes Ende. Weder die Ermordeten noch die wenigen Überlebenden konnten Kinder bleiben. In manchen Fällen mussten sie ihre Eltern oder Geschwister versorgen. Vielfach gaben sie ihren nächsten Angehörigen Hoffnung und Kraft bei ihrem täglichen Kampf ums Überleben.“ Bundschuh, der auch Mitarbeiter der Organisation „Erinnern.at - Nationalsozialismus und Holocaust“ ist, zeigte konkrete Möglichkeiten auf, aus dem Holocaust zu lernen und Empathie für die Opfer zu erreichen.

Die Tatsache, dass in den letzten beiden Wochen 17 Klassen, also fast 450 Schülerinnen, die Ausstellung besucht haben und sich sehr engagiert mit dem Thema Ausgrenzung und Verfolgung auseinandergesetzt haben, macht Mut.
                                                                                                                                                                            Ursula Röthlin-Mair

Fotos der Veranstaltung


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