Kulturwallfahrt nach Augsburg
am 12. März 2016
Die Fuggerhose
Wie jedes Jahr um diese Zeit
War auch heuer man bereit,
Aus Vorarlberg sich zu entfernen,
Um anderwärts etwas zu lernen.
Diesmal sollt’s nach Augsburg geh‘n,
Denn dort gibt es viel zu seh‘n,
Weil doch die alte Fuggerstadt
Geschichtlich viel zu bieten hat.
Man fuhr mal wieder mit der Bahn
Und kam vergnügt und pünktlich an:
Viertel vor zwölf – grad recht die Zeit,
Dass man zum Mittagessen schreit‘.
Dies schien uns auch sehr angenehm,
Zum Rathauskeller sollt‘ es geh’n.
Am Weg dorthin der Fugger stand,
Aus Bronz‘, in festlichem Gewand.
Ich sah die Damen ganz verzückt,
Als sein Beinkleid sie erblickt,
Welches sorgfältig betont,
Wo eines Manns Verstand oft wohnt.
Nach viel Gefeixe und Gekicher
Fand man im Rathauskeller sicher
Den idealen Ort zur Speise,
Und dieses zu wohlfeilem Preise.
Gestärkt ging man zur Fuggerei,
Wo auch ein Bunker mit dabei.
Nachdem man diesen Ort geseh’n
Wurd’s im Museum richtig schön:
Vom Leben vor fünfhundert Jahren
Konnt‘ hier man allerhand erfahren.
Es stand die Führerin bereit
Als Witwe aus der Fuggerzeit.
Sie wusste vieles zu berichten,
Viel Geschichte und Geschichten
Konnte sie uns näherbringen,
bevor wir schließlich wieder gingen.
Zum Bummeln blieb noch Zeit genug,
Um sieben Uhr ging unser Zug.
Um kurz nach neun wieder im Land,
Wo der Tag sein Ende fand.
Fest stellt man diesmal, wie gewohnt:
Auch dieser Tag hat sich gelohnt!
(Christoph Glatter-Götz,
18.03.2016)
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