Jahreshauptversammlung 12. Juni 2015

 

Eine erwartungsvolle Truppe von fast 30 Anciennes und Freunden der Riedenburg traf sich vor dem Schuleingang um sich auf eine Reise in die Riedenburger „Unterwelt“ zu machen, den Bunker aus dem 2. Weltkrieg.

Geschäftsführer Wolfgang Sieber vom Schulträgerverein führte uns ins Schlössle zur Helmausgabe für diejenigen, die keinen Fahrradhelm mitbringen konnten. Im Kreuzgang vor der Klosterkirche öffnete er die Falltüre, hinter der die Treppe in den Bunker verborgen ist. Mit guten Schuhen und Jacken ausgestattet ging es in einen großen unterirdischen Gang – Temperatur erfrischende 12 Grad – in dem noch die Verankerungen der Pritschenbretter der Patienten und Einbuchtungen für Operationsplätze und Nebenräume zu sehen sind. Wir hörten, dass auch Geburten betreut wurden und die Schwestern viel Mühe aufwendeten, um für Milchflaschen zu sorgen. Kurz vor Kriegsende fanden bis zu 4.000 Bregenzer Bürger in diesen Gängen Schutz vor befürchteten Bombenangriffen.

Inzwischen wissen wir auch, dass der Bunker zwar sehr weitläufig ist,  das andere Ende aber nicht wie Gerüchte sagen, in der Mehrerau sondern u.a. in der Arlbergstraße ist. Pläne zeigen die vielen Gänge nebeneinander und lassen erkennen, dass ohne ortskundigen Führer eine Rückkehr zum Licht nicht so einfach wäre…..

Wir waren überrascht von der Größe des Bunkers und hörten von einem Baumeister , dass der Bunker vermutlich in den Fels gesprengt wurde und vereinzelt Lehmschichten zu sehen sind und wir in einem sehr stabilen Bauwerk (bis zu 40 Meter unter der Riedenburg) stehen.

Nach der Führung säuberten wir die Schuhe vor der Schlosspforte und waren bei mehr als 30 Grad Außentemperatur der Meinung, dass es im Bunker angenehm kühl war.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Jahrehauptversammlung mit Entlastung der Kassierin und gemütlichem Beisammensein bei einem guten Glas Wein, Wasser oder Fruchtsaft und einer kleinen Jause.

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