Anciennes wandern in Zürich
auf den Spuren der Kunst

Frei nach der Devise „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ (Pablo Picasso) machten wir uns auf den Weg, einen ganz besonderen Tag zu erleben. Nach einer eindrucksvollen Kunstfahrt in die Münchner Pinakothek der Moderne im letzten Vereinsjahr stand heuer am 8. März als kulturelles Highlight eine Fahrt in Richtung Zürich auf dem Programm.

Im Rahmen einer Führung durch das Kunsthaus Zürich hatten wir Gelegenheit, eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Schweiz zu bestaunen. Unter fachkundiger Begleitung konnten wir in der permanenten Ausstellung nicht nur ausgewählte Meisterwerke von Chagall, Monet, Picasso, Kokoschka aber auch Warhol oder Beuyz bewundern, sondern wurden auch in die Welt der uns weniger bekannten Schweizer Malerei des 19. und 20 Jahrhunderts eingeführt. Johann Heinrich Füssli oder Ferdinand Hodler sind uns inzwischen allen ein Begriff.
 
Bemerkenswert fanden wir jedoch vor allem die temporäre Ausstellung „Giacometti, der Ägypter“, in der Exponate aus dem Ägyptischen Museum Berlin, wie z. B. Büsten von Echnaton und Nofretete, in den direkten Dialog mit den schlanken Skulpturen von Alberto Giacometti gesetzt wurden, um den starken Einfluss der altägyptischen Kunst auf das Schaffen des bekanntesten Schweizer Künstlers des 20. Jahrhunderts auf faszinierende Art zu veranschaulichen.

Vorbei am Höllentor von Auguste Rodin, das sich an die Außenfassade des neoklassizistischen Museumsgebäudes anlehnt, führte uns der Weg [nach kulinarischem Zwischenstopp in einem italienischen Restaurant; Anm. der Redaktion] ins Fraumünster, wo wir Marc Chagalls fünfteiligen Fensterzyklus im Chor und die Rosette im Querschiff auf uns wirken ließen, bevor wir uns dann in den weltlichen Trubel der „Großstadt“ stürzten, um noch einige Einkäufe zu tätigen. Eingedeckt mit Mitbringseln aus der Confiserie Sprüngli traten wir leicht beseelt die Heimreise an.

 

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